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Die häusliche Pflege hat Wert – Schreiben an die Landtagskandidaten

25.2.2016

 

Mitten im Wahlkampf möchte die Sozialstation den Blick auf die Situation von Menschen lenken, die auf häusliche Krankenpflege angewiesen sind. Die Pflegedienstleitung Doris Maier-Prescha, die Vorsitzende der Mitarbeitervertretung Bärbel Leppert und der geschäftsführende Vorstand Johannes Klopprogge ziehen dabei an einem Strang und wenden sich mit einem gemeinsamen Schreiben an die Landtagskandidaten der Wahlkreise Neckarsulm und Eppingen, in deren Gebiet die Sozialstation über 600 Menschen in ihrem häuslichen Umfeld versorgt.

 

„Die Sozialstation erbringt täglich eine Vielzahl von Leistungen der medizinischen Behandlungspflege wie zum Beispiel Wundverbände oder Medikamentengabe. Weil wir dabei eine gute Qualität abliefern möchten, bezahlen wir die Krankenschwester, die diese Leistung erbringt nach dem Tarifvertrag TVöD.  Von den Kassen bekommen wir für unsere Arbeit nur einen Pauschalbetrag erstattet, der so gering ist, dass er nicht für diese Tarifbezahlung ausreicht. Die Spenden, die wir erhalten reichen nicht aus, diese Lücke in der Finanzierung zu füllen. Gewinnorientierte Anbieter auf dem Markt der Alten- und Krankenpflege gehen daher den Weg, die Zeiten, die eine Krankenschwester beim Patienten verbringt massiv zu kürzen um Personalkosten zu sparen. Das entspräche nicht den ethischen, diakonischen Grundsätzen unseres gemeinnützigen Vereins. Wir möchten eine angemessene Zeit mit unseren Patienten verbringen.“ so der Vorstand Johannes Klopprogge.

 

„Wir sind gespannt, auf die Rückmeldungen der Landtagskandidaten und hoffen, dass unser Anliegen im Landtag und in den Parteien auf Bundesebene beachtet wird. Für eine menschliche Pflege, die Wert hat.“ fordert die Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, Bärbel Leppert. 

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